Wohnflächenwachstum und Wohnungsbau

30.06.2023

Das Wachstum der Wohnflächen hat zwei Ursachen: Zum einen sind die Platzansprüche der Schweizer Bevölkerung pro Kopf seit 2000 zwar gestiegen, aber nur von durchschnittlich 44 auf 46,6 Quadratmeter pro Einwohner. Andererseits wuchs die Bevölkerung in der Schweiz im gleichen Zeitraum um über 1,5 Millionen Menschen. Alle diese Menschen brauchen Platz zum Wohnen. Gemäss Daten der Bundesämter waren die gestiegenen Platzansprüche der Schweizer Bevölkerung für 21 Prozent des Wachstums verantwortlich. 79 Prozent sind verursacht durch das Bevölkerungswachstum. Somit wurden in den letzten 20 Jahren 4 von 5 Wohnungen wegen des Bevölkerungswachstums gebaut. Wer die Wohnungsnot und die explodierenden Mietpreise stoppen will, unterschreibt die Nachhaltigkeits-Initiative.[1]

Zubetonierung stoppen

Im Jahr 2020 wurden jährlich fast 50‘000 neue Wohnungen gebaut, während es vor knapp 20 Jahren nicht einmal 30‘000 Wohnungen jährlich waren. Wir bauen heute also 71 Prozent mehr Wohnungen pro Jahr als noch vor 20 Jahren. Obwohl der Wohnungsbau auf Hochtouren läuft, herrscht Wohnungsknappheit. Aufgrund des Bevölkerungswachstums von jährlich fast 80’000 Menschen muss immer mehr gebaut werden. Die globale Zementindustrie versursacht mehr als dreimal so viele CO2-Emissionen wie der gesamte Flugverkehr und wäre damit wohl ein Haupttreiber des menschengemachten Klimawandels. Wer die Zubetonierung stoppen, die Schweizer Umwelt schützen und wirklich etwas fürs Klima tun will, unterschreibt die Nachhaltigkeits-Initiative.[2]

[1] Quellen: Gebäude- und Wohnungserhebung (2000), GWS (ab 2013), ESPOP/STATPOP (jeweils 31.12.).
[2] Quelle: BFS, Bau- und Wohnungsstatistik (2022).